Dieses Jahr ist sicher für viele anders verlaufen als geplant, so auch für uns. Aber trotz der Einschränkungen konnten wir Törns nach Rerik, Kühlungsborn, Burg, Orth, Neustadt, Wismar und nach Dänemark (Bagenkop, Marstal) unternehmen. Dabei haben wir das Schiff besser kenngelernt. So verbessert sich das Segelverhalten enorm, wenn das vordere Ruder nur etwas aufgefiert wird, also ein Großteil seiner Fläche als Lateralplan wirkt.
Die Versuche, mit einem längeren Schwert die maximale Höhe am Wind zu verbessern, waren nicht vom Erfolg gekrönt. Nachdem das neue Schwert mehrere Male den hohen Belastungen nicht standgehalten hat, sind wir daher wieder auf das alte Schwert gewechselt, das seinen Dienst treu und brav erfüllt. Im kommenden Winter soll trotzdem wieder der Bau ein neues Schwertes in Angriff genommen werden.
Das Schiff als ganzes hat sich dagegen in der Saison selbst bei Windstärken von bis WS 6 als sehr robust und zuverlässig erwiesen. Das ist umso erfreulicher, als viele Bauteile keine Standardteile sind, für viele Teile keine Vorbilder existieren und es keine Erfahrungswerte gibt.
Trotz der derzeitigen allgemeinen Situation mit ihren vielen Einschränkungen blicken wir erwartungsvoll auf die nächste Saison.